Donnerstag, 20. Oktober 2016

Agaporniden: Halloween


Die Nacht der Geister       

Am Abend vor Allerheiligen feiert man Halloween. Auch
          in unseren Breiten wird der Brauch immer beliebter: Kinder verkleiden
          sich und ziehen von Haus zu Haus um Süßigkeiten einzusammeln.
          Dann  heißt es "Süßes oder es gibt Saures!" (im
          englischen: "Trick or treat!"). Die Anwohner geben dann
          besser den als Hexen oder Horrorkreaturen verkleideten Kindern Süßigkeiten,
          sonst folgt ein kleiner Streich (Fußmatte verstecken, Briefkasten
          zumüllen...). Leider artet dieser Brauch in den USA von Jahr zu Jahr
          immer mehr aus, so das es zu schwerwiegenden Sachbeschädigungen
          kommen kann. Auch nimmt die Zahl der Verbrechen am Halloween - Abend
          stark zu. Schließlich fällt es ja unter den vielen verkleideten
          Menschen nicht auf, wenn sich Handtaschendiebe etc. verkleiden (die
          später nicht mehr identifiziert werden können). Trotzdem:
         

Vorerst etwas zur Geschichte Halloweens. Halloween hat seinen Ursprung in drei verschiedenen Festen.

Samhain: 

Für die Kelten (Britische Inseln, Irland
          Nordfrankreich) begann mit dem 1. November das neue Keltische Jahr. In
          der Nacht zuvor, also am 31. Oktober, war eine sehr unsichere,
          unruhige Nacht (die Nacht des Terrors: "Samhain"). Druiden
          zogen von Haus zu Haus und verlangten ein Opfer. Wer keines geben
          konnte, dem wurde eine schwarze Hexe an die Tür gezeichnet. Ein
          Zeichen dafür, das die Bewohner dieses Hauses "Freiwild"
          für die bösen Geister und Monster in der Nacht waren. Gab man jedoch
          ein Opfer, so bekam man im Austausch eine Jack O´Lantern, einen
          ausgehölten Kürbis mit einer Kerze drin. Dieser Nachtwächter vor
          dem Haus postiert schützte die Menschen des Hauses vor den bösen
          Gesellen der Nacht.
         

Zu Jack O´Lantern gibt es auch eine sehr schöne Legende:
         
Dereinst soll ein ziemlich bösartiger alter Mann
          namens Jack gelebt haben. Als er starb und seine Reise in die Ewigkeit
          antreten musste, wurde er verständlicherweise nicht in den Himmel
          eingelassen. Ergeben machte er sich auf den Weg in die Hölle, um dort
          Einlass zu begehren. Aber selbst der Teufel mochte den hinterhältigen
          Burschen nicht. Also trat der Teufel ihm unterwegs entgegen und drückte
          ihm ein Stück Kohle in die Hand (ob als Bestechung oder zur
          Abschreckung, sagt die Legende nicht). So zog Jack von dannen,
          plazierte die doch etwas ungemütliche Kohle in einer ausgehöhlten Rübe
          und wandert seitdem ruhelos herum, auf der Suche nach einem Platz, wo
          er den Rest seines Todes zubringen könnte. Aus dieser Legende
          leiteten die Menschen ab, das ein Stück brennende Kohle in einer
          ausgehöhlten Rübe (in den USA fand man dann das Aushöhlen eines
          Kürbisses praktischer) den Teufel fernhält.
         

 Pomona und  Allerseelen:


          Im 1. Jhd. übernahmen die Römer die Herrschaft auf
          den Britischen Inseln. Sie pflegten ihre eigenen Feste und Bräuche
          und feierten am 1. November den Tag des Pomona (Gott der Früchte und
          Pflanzen). Während der römischen Herrschaft vermischte sich das Fest
          Samhain mit dem Pomona-Fest. Später kam noch die Römisch Katholische
          Kirche ins Spiel. Der 1. November war der Tag "Allerseelen",
          um die Heiligen und Märtyrer zu ehren. Zu Allerseelen haben die
          Menschen riesige Lagerfeuer entfacht und Umzüge abgehalten. Die
          Menschen verkleideten sich als Heilige, Engel oder Teufel.

Das heutige Halloween (von All Hallows Eve: der Abend
          vor Allerheiligen) ist also eine Mischung aus allen drei Festen, das
          irische Einwanderer mit in die Staaten brachten. Vom Pomona die Äpfel
          und Nüsse (die gern als Naschwerk "treat" gegeben wurden),
          vom Samhain die bösen Mächte der Dunkelheit (Geister, Hexen,
          Monster) und ausgehölten Kürbisse und von Allerheiligen die Skelette
          und Schädel.
         

Nun zu leckeren Rezepten für Eure Halloween - Party.


          Bitte vergeßt auch Eure Haustiere dabei nicht. Eine Tüte Leckerli
          sollte schon bereit stehen ;). Doch erst mal zu den kulinarischen
          Genüssen für uns Menschen.
        
1. Cocktails
2. Traditionelle Rezepte
3. Partyrezepte
4. Naschtipps für die Haustiere


1. CocktailsZombie

         
Als Maß könnt ihr ein Schnapsglas nehmen. Ein
          einfaches Schnapsglas beinhaltet 2cl (20ml), ein doppeltes 4cl. Für
          den Zombi benötigt ihr drei verschiedene Sorten Rum: weißen Rum (z.Bsp.
          Bacardi), braunen Rum und hochprozentigen braunen Rum. Gestoßenes Eis
          könnt ihr mit einfachen Mitteln selbst herstellen, indem ihr
          Eiswürfel in einen Plastikbeutel füllt und ordentlich mit einem
          Kotlettklopfer bearbeitet (gut zur Frustbewältigung :)). Nun aber
          los:
         
6cl braunen Rum, 2cl weißen und 2cl hochprozentigen Rum 2cl Kirschlikör

          2cl Grenadine (Granatapfelsirup)
          2cl Orangensaft
        
alle Zutaten mit dem gestoßenen Eis ("crushed
    ice") im Shaker schütteln und in ein Longdrinkglas füllen. Mit
    Orangenviertel und zum Beispiel Haribo Würmern, Spinnen, Vampiren o.ä.
    garnieren.Bloddy MaryNicht jedermanns Geschmack (hauptsächlich wegen des
    Tomatensaftes). Doch wer einmal auf den Geschmack gekommen ist, schwört
    drauf (so wie Heike ;))

Folgende Zutaten werden wieder im Shaker geschüttelt:
    10cl Tomatensaft (entspricht in etwa einem halben Saftglas), 5cl Wodka, 3cl
    Zitronensaft, 1 Teelöffel Worcestershire Sauce und ein Spritzer Tabasco.
    Danach alles in ein Ballonglas gießen, mit Salz und Pfeffer individuell
    würzen und mit Zitronenscheibe (und Grusel - Haribos) garnieren. Die Bloody
    Mary soll auch toll als Erste Hilfe Drink am nächsten Morgen sein :-)

2. Traditionelle Rezepte

Colcannon

Colcannon ist so ähnlich wie das, was wir in der
    Familie Hackmack nennen. Da den Begriff aber auch kaum jemand kennt, war das
    jetzt sicher keine große Hilfe! Dieses irische Gericht besteht
    hauptsächlich aus Kohl und Kartoffeln (was auch sonst bei einem irischen
    Gericht) in gleichen Mengenverhältnissen. Aus den Kartoffeln werden
    Stampfkartoffeln (Kartoffelbrei) hergestellt. Der Kohl wird klein
    geschnitten und gegart (ca. 15 min). Danach den Kohl abtropfen lassen und
    mit Butter und Frühlingszwiebeln anbraten. Kartoffelbrei und Kohlmasse
    vermengen und würzen (Pfeffer, Salz, Kümmel... - alles nach Geschmack).
    Petersilie drüber streuen - fertig. Gern kann man auch gebratenen
    Frühstücksspeck untermischen. Und wenn man den Kohl gemeinsam mit
    Hackfleisch anbrät, hat man Hackmack (was dann aber wohl eher ein
    sächsisches Rezept wäre ;-)).

Zu Colcannon paßt rein traditionell gut der Black
    Pudding (gebratene Blutwurst).Pumpkin PieMürbeteig bereiten: 150 g Mehl, 1/2 Teelöffel
    Backpulver, 50 g kalte Butter, 1 Eigelb und 4 Esslöffel kaltes Wasser zu
    einem glatten Teig verkneten. In Folie gewickelt im Kühlschrank mindestens
    30 min rasten lassen. Der Teig wird dann ausgerollt und eine Pie- oder
    Auflaufform damit gefüllt. Bis über den Rand hochziehen und oben zur
    Verzierung mit einem Messer Muster in den Teig schneiden. Die Füllung
    einfüllen und bei 175°C ca. 45 min im Backofen backen.

Nach dem Abkühle mit Schlagsahne garnieren.
Für die Füllung: 2 Eiweiß steif schlagen. In einem
    weiteren Rührgefäß 1/4 Tasse weiche Butter oder Margarine, eine Tasse
    Zucker, 2 Eigelb 1 1/2 Tassen Kürbis, 3/4 Tassen Kondensmilch, 1 Päckchen
    Vanillezucker oder 1Teelöffel Vanilleextrakt, 1/2 Teelöffel gemahlener
    Zimt, 1/2 Teelöffel Muskat und 1/4 Teelöffel Ingwer verrühren. Den
    Eischnee unterheben und die Masse in die vorbereitete Pieform füllen und
    backen.3. PartyrezepteRezepte folgen. 4.
    Naschtipps für die HaustiereRezepte folgen.

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