"Morpli: mein kleiner Maunz wird im März 5 Jahre alt, was man ihm leider deutlich anmerkt. Nach einer Verletzung am Becken (versprungen?, gefallen?) ist diese Verrenkung sehr schlecht verheilt und es hat sich eine Art Artrose gebildet. Zusätzlich schwinden durch mangelnde Durchblutung ab dem Beckenknochen die Muskeln, so das er leider seine Hinterpfoten nicht mehr zum Hoppeln verwenden kann.
Er wird jetzt mit Vitaminen und Stutenserum von mir täglich verarztet, in der Hoffnung, das sich sein Immunsystem und damit auch seine Kraft bessert und er ggf. wieder etwas besser die Pfoten bewegen kann.""....Sicher ist es nicht, da ich ihn bei dem Unfall auch nicht bei mir, sondern bei meinen Eltern zur Urlaubsbetreuung hatte.
Wir bzw. meine Mutti haben ihn auf der Seite liegend gefunden; er konnte nicht mehr hoppeln. Dadurch hatte er in der Nacht zusätzlich noch heu um sein Beinchen geschnürt - wahrscheinlich weil er das Beinchen nur hinterher geschliffen hatte. Das Heu hat das Beinchen abgeschnürt, was die Blutzufuhr unterbrach.
Beim Abtasten stellt die TÄ fest, das er sich den Oberschenkel verrenkt oder gezerrt haben muß - es war aber nichts ausgerenkt oder gebrochen. Er bekam Vitamin- und Schmerzmittel gespritzt und Vitamine+Calzium als Paste mit, sowie ein homöopatisches Mittel bei Gelenkbeschwerden. Zwischenzeitlich hoppelte er auch wieder wie ein junger Gott, aber nur zeitweise.
Wir hatten auch das Gefühl, das er wetterfühlig ist (Rheuma?), da er zeitweise wild hoppelte und dann wieder Tage hatte, wo er sich kaum bewegte. Nachdem er seit dem letzten Wochenende nun nur noch die Hinterpfoten hinter sich herzog, habe ich ihn hereingeholt (sind ja eigentlich meine Balkonkaninchen) und bin ich nocheinmal zur Tierärztin. Sie sagte, das man nicht mehr viel tun könnte.
Eine OP würde er in seinem Alter wohl auch nicht mehr überstehen. Es wären mehrere Eingriffe notwendig unter Vollnarkose. Die Chancen auf Erfolg sind auch gering, da die Hinterläufe von Kaninchen ja stark belastet werden. Wir könnten aber versuchen durch Calzium (wie gehabt) und das Stutenserum ihn zu stärken und damit indirekt die Muskulatur zu kräftigen (bzw. hinten wieder aufzubauen), so das es vielleicht doch noch wird.
Beim Abtasten sagte sie auch, das die Schulterpartie viel breiter sei als sein Becken, was auch auf eine Wachstumstörung (zu zeitig von der Mutter weg?) hindeuten könnte. Ich kann sie ja morgen nocheinmal ansprechen, ob wir nicht lieber nochmal zur Sicherheit röntgen sollten. Wenn ihr noch irgendwelche Tipps habt (ich weiß: Ferndiagnose ist schwer) wäre ich euch euch dankbar.""Vitamin B bekommt er von anfang an in diesem Vitaminpräparat oral (Complexamin, enthält ebenfalls Calcium, Viatmin A, E und C).
Von Anfang an bekommt er auch arthrovet plus (Zitat Packung: Anwendungsgebiete: Arthrovet plus unterstützt durch seine Zusammensetzung den physiologischen Knochenaufbau. Schwache Gelenke werden wieder kräftig und belastbar. Arthrovet plus verlangsamt Alterungsprozesse der Gelenke, indem es den natürlichen Ionenhaushalt des Knochengewebes günstig beeinflusst und dem Knochen- und Sehnengewebe wieder Festigkeit und Elastizität verleiht. Die in Arthrovet plus enthaltenen pflanzlichen Antioxidantien schützen darüber hinaus die Zellen vor schädlichen Einflüssen. ).
Wenn das Complexamin aufgebraucht ist (Tube ist fast leer) bekommt er ein ähnliches Präparat, jedoch mit höherer Calcium-Konzentration (Nutri-Cal). Bioserin (Serumproteine vom Pferd) bekommt er zur Steigerung der Abwehrkraft, da er eben auch recht abgemagert ist und die Muskeln zurückgegangen sind. Anwendungsgebiete Bioserin: u.a. Abmagerung in Folge Krankheit und Entkräftung, allgemeine Konditionsschwäche. Diese Medikamente sind alles nur Nahrungsergänzungsmittel und zur Erhöhung der Widerstandskraft.
Auf e.c. haben wir ihn nicht getestet, habe ich ehrlich gesagt auch gar nicht dran gedacht. Ob ich das jetzt mit der OP noch zusammenbekomme... Also der Oberschenkelknochen (ich hoffe der ist es auch, sie hat es mir auf einem Bild vom Skelett gezeigt) hat in der Gelenkpfanne in der Hüfte nicht ausreichend halt. Das könnte man wohl durch ein künstliches Hüfgelenk beheben, die Schrauben (?) müßten aber in einer zweiten OP entfernt werden. Zusätzlich zum OP-Risiko besteht auch das Risiko, das es nicht unbedingt danach besser sein muß. Im Grund weiß ich noch nichteinmal richtig, was er hat, bzw. durch was es verursacht wurde...
Ich spreche morgen nochmal mit ihr (die Katze muß zum Impfen). Im Moment schleift er die Hinterpfoten nur hinterher, frißt und trinkt aber normal. Heikeedit: inkontinent ist er übrigens nicht. Nur sind die Hinterpfoten leider zum Teil dann mit eingesudelt. Daher passe ich auch auf und kontrolliere mehrmals täglich, das es auch wieder abtrocknet um Wundsein vorzubeigen"16.12.2015, 22:50 Uhr:"Morpli hat gerade gekrampft und zwei Todesschreie von sich gegeben. Das deutet dann wohl doch eher auf e.c. hin Er beruhigt sich jetzt langsam wieder.
Der Anfall ist so schnell vorbei wie er gekommen ist. Ich war gerade noch bei ihm... Ich bin jetzt total fertig und durchwühle erstmal alles was ich zu e.c. finde und habe....Heike"17.09.2016:"...die TÄ schließt e.c. aus, führt aber vorsichtshalber die Behandlung durch. Sie hat schon mehrere e.c. Fälle in Behandlung gehabt, sagt selbst auch das es in letzter Zeit wie RHD und Myxo verbreitet ist. Leider eben ohne Vorsorgemöglichkeit. Die Behandlung (hatte den Artikel von B. Drescher dabei) kannte sie und hätte sie ebenso bei e.c. eingeschlagen.
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